Wilhelm Meissel – Poet und Idealist
Der Weg Über Die Grenze
Wilhelm Meissel – Poet und Idealist
Schriftenreihe BIBLIOTHEKSINITIATIVEN, Band 1 der Reihe "Dichterinnen und Dichter im Porträt"
Zwanzig Jahre nach Kriegsende speit ein Gletscher einen Toten aus — vom Eis konserviert, in deutscher Uniform und mit einem Einschussloch in der Stirn. Den Wiener Journalisten Simon, der den mit einem Einschussloch im Kopf im Gletscher gefundenen Toten als im Krieg Vermissten identifizieren muss, lässt das Rätsel um den toten Freund nicht mehr los.
Ist es der seit dem Krieg verschollene Freund?
Warum wurde er erschossen?
Und von wem?
Spannend wie eine Kriminalgeschichte liest sich dieser Roman, doch ist er dies nur in zweiter Linie; die Menschen, ihre Handlungen, ihre oft subtilen und manchmal schicksalhaft verstrickten Beziehungen zueinander stehen im Vordergrund.
Das heute endlich wieder aufgegriffene Thema Wehrmachtsdesertation fand in dieser Anfang der Siebzigerjahre erschienenen Nachkriegserzählung Wilhelm Meissels einen ersten Anklang zu einer Zeit, die dafür noch nicht reif war.